Leberzhirrose - nicht nur Schluckspechte sind betroffen

Nur in ca.60 % der Fälle ist Alkohol die auslösende Noxe für eine Leberschädigung. Immer häufiger führt eine Infektion mit Hepatitisviren zu der gefürchteten Krankheit.In Deutschland ist schon ca.1 Prozent der Bevölkerung mit dem Hepatitis C-Virus infiziert.
Ein Großteil der Infektionen verläuft zunächst stumm, aber in über 60% der Fälle wird die Infektion chronisch und kann im weiteren Verlauf zur Zirrhose führen .
Die Viren schädigen die Leberzellen ( Hepathozyten) und als Folge kommt es zu einer intrahepatischen Fibrosierung, die letztendlich in eine Zirrhose mündet.
Zu den Substanzen, die antifibrotisch wirken, zählen z. B.Interferone und auch die Mariendistel !

Untersuchungen im Rahmen einer Anwendungsbeobachtung an ca. 1000 Patienten haben gezeigt, daß der Extract der Mariendistel-Früchte -Silymarin - mit seinem Hauptwirkstoff Silibin die Fibrosierungaktivität in den Leberzellen bei chronisch entzündlichen Lebererkrankungen reduziert.
Es wirkt außerdem als Radikalenfänger und stimuliert die Regneration der Hepathozythen.
Auch pathologisch erhöhte Laborwerte ( GOT, GPT, MCV, Bilirubin) verbessern sich unter einer Therapie mit Mariendistelextract. Begleitsymptome wie Müdigkeit, Übelkeit, Inappetenz und Oberbauchbeschwerden verbesserten sich oder verschwanden ganz.
Auf jeden Fall sollte die Therapie, die allerdings eine sehr gute Verträglichkeit aufweist, mindestens drei Monate durchgeführt werden. Als Tagesdosis werden 200mg bis 400 mg empfohlen.
Auch bei Vergiftung mit Knollenblätterpilzen hat sich die Mariendistel bewährt.