Vollkorn- und Weizenprodukte können krank machen

 

Dass ein  Zuviel an Kohlenhydrate dick machen kann, wissen die meisten. Dennoch stehen Produkte aus Weizenmehl bei vielen tagtäglich auf dem Speiseplan. Ob zum Frühstück ein Marmeladenbrötchen, zum Mittag Nudeln mit Tomatensoße oder abends das klassische Abendbrot fast jede Mahlzeit enthält in irgendeiner Form Weizen. So lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Weizenmehl in Deutschland 2010/2011 bei 70,9 kg pro Jahr! Dass zu viel Weizen jedoch nicht nur dick macht, sondern auch zu weiteren, schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen kann, wissen nur die wenigsten. Doch warum kann zuviel Weizen in der Nahrung schaden?

 

Lektine im Weizen erhöhen Entzündungsreaktionen im Körper

Wie jede Pflanze enthält auch Weizen Lektine, die zum Schutz vor Schädlingen dienen. Lektine können jedoch beim Menschen an körpereigene Strukturen andocken und diese schädigen. Das Weizenlektin WGA (wheat germ agglutinin) ist besonders aggressiv und dazu noch hitzestabil, während viele Gemüselektine völlig harmlos sind und meist durch Kochvorgänge abgebaut werden. Leider werden die Weizenlektine weder durch Säuerung noch durch die Verdauung abgebaut. Sie schädigen Darmschleimhaut und Darmzellen und gelangen ins Körperinnere. Dort erhöhen sie Entzündungsreaktionen, stören den Muskelaufbau, greifen Gelenkstrukturen an und schwächen unser Immunsystem. Außerdem lässt ein hoher Weizenkonsum den Blutzuckerspiegel stark ansteigen .

 

Weizenvollkornbrot enthält sogar noch mehr Lektin

Vollkornbrot lässt den Blutzuckerspiegel zwar nicht so schnell ansteigen wie Weißbrot, doch letztendlich erhöht sich der Blutzuckerspiegel auf das gleiche Niveau. Daher bringt es bei erhöhten Blutzuckerwerten überhaupt nichts, einfach auf Vollkorn umzustellen. Die einzigen Vorteile von Weizenvollkornbrot gegenüber Weizenbrot liegen im höheren Gehalt an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Der große Nachteil von Vollkorn auf Weizenbasis ist jedoch, dass mit dem Weizenvollkorn noch mehr entzündungsförderndes Lektin aufgenommen wird als durch helles Weizenbrot.

 

Auch Roggenmehl ist keine wirkliche Alternative

Da Roggenlektine fast so aggressiv und unzerstörbar sind wie Weizenlektine, sollte Roggen ebenfalls nur in Maßen gegessen werden. „Generell sollte man anstelle weizenhaltiger Beilagen (Nudeln, Brot) mehr Gemüse und Salat essen. Zudem sollte man von Weizenmehl auf alternative Mehle mit geringerem Lektingehalt umsteigen, wie z. B. Hirse, Quinoa, Amaranth, Dinkel, Emmer und Hafer umsteigen

 

Ausführliche Informationen darüber, wie Weizen unserem Körper schadet:  http://www.dr-feil.com/allgemein/weizen.html

 

Über Forschungsgruppe Dr. Feil

Die Forschungsgruppe Dr. Feil hat es sich zum Ziel gemacht, ihr Wissen über den Einfluss der Ernährung auf unseren Körper zum Wohle aller weiterzugeben. Die heute 17 Expertendarunter Fachärzte, Biologen, Ökotrophologen, Sportwissenschaftler und Leistungssportler suchen neueste Forschungsergebnisse, diskutieren und bewerten diese intern und führen darüber hinaus auch eigene Studien und Anwendungsbeobachtungen durch.