Hanf - neu entdeckt für Lebensmittel

Hanf zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit und die fett- und eiweißreichen Samen dienten unseren Altvorderen bereits als Nahrungsmittel. Auch die Blätter und Blüten wurden schon lange als wirksame Medizin geschätzt, doch leider wurde gerade der enthaltene Wirkstoff -TCM- in der heutigen Zeit dem Hanf zum Verhängnis: die U.S.A. war das erste Land, das Hanf in geradezu missionarischem Eifer als Rauschmittel verteufelte und auch in Deutschland wurde der Hanfanbau 1982 ganz verboten. Heute erobert zum Glück der Hanf seine Bedeutung als Nutzpflanze zurück und die angebauten Sorten enthalten nur geringste Mengen von TCM. Besonders die Hanf-Nuss wird wird wieder in vielen Lebensmitteln eingesetzt, denn sie bietet beste Ernährungswerte.

Von Schokolade bis Pralinen, über Müsliriegel bis hin zu Brotwaren, Gebäck und Nudeln - dem Einsatz von Hanf sind keine Grenzen gesetzt. Die Hanf-Nuss hat neben Naturkostläden und Reformhäusern nun auch vereinzelt Einzug in die Bäckereibranche gehalten. Was macht die Hanf-Nuss so wertvoll?

Essentielle , ungesättigte Fettsäuren Linolsäure:50-70 %

Alpha-Linolensäure:15-25 %

Gamma-Linolensäure:4%

Omega-3-Fettsäuren

 

Vitamine: Vitamine E, B1, B2
Proteine: 8 essentielle Aminosäuren, die der Körper nicht selbst produzieren kann
Mineralstoffe: Kalzium, Magnesium, Eisen, Kalium

Der fein - nussige Geschmack der Hanf-Nuss kann alle anderen Nüsse in Lebensmitteln ersetzen und eignet sich besonders gut zum Verbacken im Brot und Süßgebäck. Allergiker profitieren vom hohen Gehalt an Gamma -Linolensäure sowie von der Glutenfreiheit. Ihr Bäcker hat noch keine Hanfbrötchen? Dann fragen Sie gezielt danach, denn wie überall bestimmen Angebot und Nachfrage das Sortiment! Hanfbrötchen sollten bald genauso selbstverständlich sein wie Mohnbrötchen, denn da befürchtet auch niemand dass sie "high" machen, obwohl aus Mohn Opium gewonnen wird!